Vielzahl an Wilddiebsgeschichten

Klaus A.E. Weber

 

Ehemals Jagdtziel von Wilderern im Solling

Der Rothirsch (Cervus elaphus) im Wildpark Neuhaus │ September 2021

© HGV-HHM, Foto: Klaus A.E. Weber

 

"Wilddiebe gibt es dort in den Waldbergen nach wie vor"

Der „Hellentaler Graben“ bildet noch heute einen fast geradlinigen Grenzverlauf durch den nördlichen Solling.

Im 18. Jahrhundert gehörte der westliche Solling (heute Landkreis Holzminden) zum Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel, der größere, östliche Bereich (heute Landkreis Northeim) zum Königreich Hannover (durch Annexion ab 1866 zu Preußen).

Gelegentlich wird noch heute in Hellental über die landläufige Wilddieberei berichtet, die auch Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg in dem Sollingtal betrieben wurde - nicht zuletzt von Waldarbeitern.

Dies geschieht zum einen angesichts des Grenzbachs Helle im Talgrund und der damit verbundenen naturräumlichen Territorialgrenze zwischen dem Herzogtum Braunschweig und dem Königreich Hannover, ab 1866 Königreich Preußen, zum anderen in Verbindung mit der vorherrschenden bitteren Armut und Not in der Dorfbevölkerung jener Tage.

Im Konflikt mit der staatlichen Gesetzgebung half bei der polizeilichen Verfolgung ein einfacher Sprung im Schutze des dichten Talnebels oder der nächtlichen Dunkelheit über den Hellebach, über die „Grenze”, wie die Helle im Sollingtal noch heute von älteren Dorfbewohnern genannt wird.

Dies war damals gleichbedeutend mit einem zunächst sicheren Sprung in ein ausländisches Territorium, in die polizeibehördliche Zuständigkeit eines anderen Amts- und Gerichtsbereiches.

Hierdurch wurde die strafrechtliche Verfolgung von Wilddieben und Schmugglern erheblich erschwert und begünstigte geradezu den Schleichhandel und die Wilderei in dieser alten natürlichen Grenzregion im Solling.[31]

Es waren wohl recht schlimme Tage in jener armen Zeit gewesen.

So ist bekannt, dass Hirsche und Wildschweine Nacht für Nacht die ohnehin dürftige Hellentaler Feldmark schwer in Mitleidenschaft gezogen haben, so dass die Hellentaler im Freischütz gewissermaßen einen Dorfhelden sahen.

Vornehmlich die alten Hellentaler Dorfbewohner von Hellental erzählten einst gerne des Abends in gemeinsamer Runde in ihrem beliebten Dorfkrug aus den längst vergangenen Tagen, dass so mancher Hirsch bei Nacht und Nebel nach Dassel gefahren wurde.

So habe sich einmal der Gastwirt Carl Timmermann bewegen lassen, die Forke hervorzuholen, jenen alten einläufigen Vorderlader, mit dem so mancher Hirsch heimlich erlegt worden sei und der nun schon ein Menschenalter hahnlos und rostverbrannt im Schranke staubte als Andenken.

Noch um 1968 erzählte man sich im „Lönskrug“, dass nun keiner mehr wildere.

Über Wilddiebe früherer Zeiten in der Umgebung von Hellental sind nur wenige amtliche Unterlagen verfügbar, hingegen aber viele mündliche Überlieferungen.

So gab es in Hellental noch Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg (1939-1945) namentlich bekannte Wildschützen, wie von Dorfbewohnern hinter vorgehaltener Hand und erst auf Nachfragen hin berichtet wird.

Über viele Jahrzehnte hinweg hatten die Hellentaler Männer, zumeist Waldarbeiter, in benachbarten Dörfern ein u.a. auch noch heute Augen zwinkernd anzutreffendes Image als furchtlose Wilddiebe.

Die Hellentaler Dorfbewohner jener Zeit waren wegen ihres „Hanges zu Raufereien” und gelegentlichen Wilddiebereien nicht nur gut bekannt, sondern vor allem auch gefürchtet.

Zudem seien Hellentaler Familien dann von einer besonderen „Schlitzohrigkeit” gewesen, wenn es um ihre eigene Vorteilnahme ging, gleich welcher Art.

Manche der mehr oder minder heftigen und gar tödlichen nächtlichen Auseinandersetzungen zwischen Jägern, Gendarmen und Forstbediensteten einerseits und den Wilderern andererseits sind aktenkundig hinterlegt.[32]

Ein bekannter Hellentaler Dorfbewohner habe sich einmal bewegen lassen, seine "Forke" hervorzuholen, jenen alten einläufigen Vorderlader, mit dem so mancher Hirsch heimlich erlegt worden sei und der nun schon ein Menschenalter hahnlos und rostverbrannt im Schranke staubte als Andenken.

Bekannt ist, dass in jener Zeit Hirsche und Wildschweine Nacht für Nacht die ohnehin dürftige Hellentaler Feldmark so schwer in Mitleidenschaft zogen, dass die Hellentaler im Freischütz gewissermaßen einen Dorfhelden sahen.

Noch um 1968 bekannte man im damaligen Lönskrug, dass nun keiner mehr wildere ... - und vornehmlich die alten Dorfbewohner erzählten gerne in gemeinsamer Runde in ihrem beliebten Dorfkrug aus den längst vergangenen Tagen, da so mancher Hirsch bei Nacht und Nebel nach Dassel gefahren wurde ...

Nach einer von LESSMANN [34] hinterlegten Erzählung, sei Oberforstwart Julius Greinert 30 Jahre lang Betreuer des Hellentaler Forstreviers gewesen.[33]

Seinen Lebensabend aber habe er im betagten Alter von 93 Jahren gemeinsam mit seiner 87-jährigen Ehefrau bei der Tochter und dem Schwiegersohn in Holzminden verbracht.

Da beide in direkter Linie „Onkel“ und „Tante“ von Lisa Leßmann (Hellental) waren, gab es oft Gelegenheit, den Erzählungen des Onkels Julius zu lauschen.

Wie schon so oft, sei einmal mehr das Gespräch auf die Wilddieberei gekommen, wobei Julius Greinert die folgenden beiden Geschichte erzählt habe:[34]

"Eines Tages traf ich im Walde einen Holzfahrer, von dem bekannt war, dass er „ging“.

Dies war der Ausdruck für jemanden, der in hellen Nächten heimlich auf „Pirsch ging“.

Ich begrüßte ihn sehr freundlich und begann ein harmloses Gespräch.

Langsam steuerte ich aber bewusst auf mein Ziel los.

Schließlich sagte ich dann, dass ich gehörte hätte, das er in letzter Zeit öfter losgegangen sei und er das lassen solle.

„Was denkst du, was passieren könnte, wenn wir beide mal aufeinander treffen?“

Darauf habe der Holzfahrer die eiskalte Antwort gegeben:

„Es macht mir gar nichts aus, einen Förster tot zu schießen, und ich setze mich noch auf ihn, um zu frühstücken!“

Man sah also wieder einmal, wie weit diese böse Leidenschaft zu gehen vermochte."

Nach kurzen Überlegungen sei es dann mit einer zweiten, zeittypischen Erzählung weitergegangen:

"Wegen der großen Armut und des entsetzlich geringen Verdienstes um die , mussten schon 10-12jährige Kinder fleißig mithelfen.

So nahm dann auch ein Hellentaler Köhler seinen 10jährigen Sohn mit zur Arbeit.

Es begann gerade hell zu werden.

Als sie den Wald betraten, sahen sie in einiger Entfernung eine Gruppe Männer mit schwarz gemachten Gesichtern durch das Gebüsch schleichen.

Der Junge fragte seinen Vater, was dies für Männer wären.

Der Vater antwortete:

„Das sind Wilddiebe.“

Kurze Zeit danach kam der Forstmeister des Weges.

Er sah den Jungen und sprach ihn mit folgenden Worten an:

„Na mein Junge, hast du denn so früh am Morgen keine Angst im Walde?“

Der Junge antwortete:

„Nein, Herr Forstmeister. Nur vorhin, da hatte ich viel Angst.“

„Aber warum denn?“ war die Gegenfrage.

„Weil hier Wilddiebe waren! – viere“, war die Antwort.

„So, so!“ sagte der Forstmeister nur und ging weiter.

Dem Vater Fragen zu stellen, hielt er nicht für nötig.

Von dem hätte er niemals die Wahrheit erfahren.

Dem Vater hingegen hätte fast das Herz still gestanden, als er die Worte seines Sohnes hörte.

Nachdem der Forstmeister gegangen war, sah er den Jungen ganz traurig an und sprach:

„Jetzt muß ich sterben.“

Der Junge sah ihn darauf ganz entsetzt an.

Da klärte ihn der Vater auf, wie gefährlich es sei, Wilddiebe zu verraten.

Als sie des Abends ins Dorf kamen, sahen sie, daß eingetreten war, was der Vater befürchtet hatte.

Ein großes Polizeiaufgebot war dabei, bei allen Verdächtigen das Haus zu durchsuchen.

Da nichts gefunden wurde, wie es ja immer der Fall war, kam es auch zu keinem Prozeß.

Da auch der Forstmeister den Namen des „Verräters“ nicht genannt hatte, Vater und Sohn wie das Grab schwiegen, nahm die ganze Angelegenheit ein gutes Ende."

Wie SOHNREY 1928 über den "ärgerlichen Haftgang" des Freischützen Roloff aus Hellental berichtete, sei dieser ein guter Kerl gewesen, "der keinem Küken was zuleide tun konnte".

Dem hingegen habe ihn aber wiederholt die Leidenschaft geplagt, "auf Hirsch und Rehe und Wildschweine anzustehen".

Nachdem ihn ein Jäger beim Wildern überrascht hatte, "mußte er mit zum Oberförster, aber vorher die Hosen lösen und mit den Händen festhalten, damit er nicht ausrücken oder unversehens gegen den Jäger etwas unternehmen konnte."

In der 1929 von SOHNREY veröffentlichten Wilddiebserzählung „Die Branntweinsbuddel auf dem Sarge“ aus "dem im braunschweigischen Teile des Sollings gelegenen Walddorfe Hellenthal" geht es um den ortsbekannten, offenbar derben Wilddieb Karl Greinert.

Bei dem Wilderer Greinert handelt es sich um den am 28. Oktober 1822 in Hellental geborenen Brinksitzer Georg Karl Friedrich Konrad Greinert, der sich 45-jährig am 11. August 1868 "mittels Erschießens" in Hellental selbst tötete.[35]

Die Ehefrau des Wilddiebs Konrad Greinert, Hanne Sophie Wilhelmine Louise, geb. Schoppe [38], klagte einst ihr schweres Leid "Bartels Mutter":[37]

"Wenn ihr Mann mal von einem Förster erschossen würde, wollte sie ihr Brautkleid den Armen schenken.

So litte sie unter dem zügellosen, wüsten Leben des Mannes.

Einem Leineweber, der bei ihm wohnte und sich erhängt hatte, setzte er zum Spaß einen Branntweinsbuddel auf den Sarg, weil der Leineweber gern einen getrunken hatte.

Als nun der Bauermeister hinzukommt, nimmt der den Buddel unwillig herunter und verweist den Wilddieb mit den Worten:

Das gezieme sich nicht!

Was gewesen wäre, das wäre gewesen.

Und was mit Greinert noch geschehen würde, das wollten sie erst mal sehen.

Was ist aber mit Greinert geschehen?

Nun, er hat sich selber erschossen.

Mit derselben Flinte, mit der er unzählige Hirsche und Rehe niedergeknallt hatte.

Und dann hat man dem Wilddiebe die Flinte auf den Sarg gelegt, die aber keiner herunter genommen hat.

Sie ist dann auch mit ihm begraben.

Aber andere sind gekommen und haben sie wieder ausgegraben, dies freilich nur bildlich gesprochen, und Wilddiebe gibt es dort in den Waldbergen nach wie vor."

Auch der Vater von Otto Gehrmann, dem letzten Mollenhauer im Solling, war als leidenschaftlicher und begeisterter Jäger bekannt, der gerne das Zugmesser des Mollenhauers gegen die Büchse austauschte.

Von ihm ist bekannt, dass er unermüdlich "die vom köstlichen Humor durchwürzten Jagd- und Wilddiebsgeschichten seiner Zeit" erzählen konnte.

Eine von ihm gern erzählte, heitere Episode galt der frustrierenden polizeilichen Fahndung nach einem (unbenannten) Wilddieb in Hellental.[38]

So gab es eines Tages in Hellental eine polizeiliche Fahndung nach einem Wilderer, der ein Reh erlegt und in seinem Hause versteckt habe.

Als die Polizei rechtzeitig vor dem Haus erblickt worden war, wurde das erlegte Reh augenblicklich in die Kinderwiege gesteckt.

Als die Polizeibeamten von der Ehefrau des Angeschuldigten verlangten, ihnen alle Wohnräume des Haus zu zeigen, war ein Polizeibeamter von der Frau gar freundlich gebeten worden, doch an der dicht verhängten Kinderwiege stehen zu bleiben und das ruhig schlafende „Kindchen“ zu schaukeln.

Der Polizeibeamte tat dies, wie erbeten, unentwegt – bis schließlich seine Polizeikollegen unverrichteter Dinge die Hausdurchsuchung in Hellental beendeten.

Auch gab es im Solling wohl so manchen zauberkundigen Wilddieb, wie beispielsweise der "alte Schmidtmann in Hellenthal", der das Wild durch Zauberei bekam.

Zum Beweis seiner Zauberkunst habe Schmidtmann aus der Luft eine "Glucke mit Kuiken" gegriffen.[39]

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts besuchte Hermann Löns wiederholt den Solling, wo er stets Gast bei „Vater“ Carl Timmermann im alten Hellentaler Dorfkrug war - in dem von ihm beschriebenen "Wirtshaus an der Straße".

Von den Hellentaler Waldarbeitern mit den "harten Händen und freundlichen Augen" hörte Hermann Löns auch Wilddiebsgeschichten, wie er es in seiner Erzählung „Das Tal der Lieder“ festhielt:[41]

"Und als ich dann später unter der Hängelampe saß, kamen sie an, die Gehrmanns, Eikenbergs, Roloffs und wie sie alle hießen, lauter Waldarbeiter mit harten Händen und freundlichen Augen, und ein Wort gab das andere, bis erst der eine und dann der andere eine der Wilddiebsgeschichten zum besten gab, die er von seinem Vater gehört hatte, der die Zeiten miterlebt hatte, als das Wild noch nicht hinter den Gattern stand, sondern Nacht für Nacht auf den Feldern zu Schaden ging und jeder dritte Mann in der Gegend ein Freischütz war.

Lustig und traurig waren die Geschichten, die ich hörte, und wild und wehmütig die Lieder, die wir sangen, und schließlich ließ sich Vater Timmermann, unser Wirt, bewegen und holte die Forke hervor, den alten einläufigen Vorderlader, mit dem so mancher Hirsch heimlicherweise gefällt war, und der nun schon über ein Menschenalter hahnlos und rostverbrannt im Schranke staubte als Angedenken an die alten schlimmen Tage."

 

Der „letzte Auerhahn“ im Solling

Über den angeblich letzten Auerhahn (Auerhuhn) im Solling wurde von CREYDT [42] folgende Wilderer-Geschichte aufgeschrieben, die sich 1924 zugetragen haben soll und die man sich in Hellental noch heute erzählt:

"Der Hahn kam vom Hülsebruch und setzte sich in die Friedenseiche, um dort zu balzen.

Die Kinder des Dorfes benachrichtigten einen bestimmten Einwohner, der sofort sein Gewehr holte und den Hahn vom Baum schoss.

Das war in den Osterferien 1924.

Die Wilderei wurde ruchbar und der Landjäger wollte den Hahn requirieren.

Der aus Hellental stammende und in Dassel bei Gattermann arbeitende Präparator Otto Siebers hielt ihn aber immer wieder hin und erzählte ihm, der Hahn müsse erst trocknen, bevor er ihn präparieren könne.

Nachdem der Landjäger mehrmals ohne Ergebnis bei Siebers war, um den Hahn abzuholen und anschließend der Hellentaler Schule zukommen zu lassen, verlor er die Geduld und gab auf.

Nach zwei Jahren dachte keiner mehr an den Hahn, den der Erleger dann bekam.

Ende der 60-er Jahre hat dessen Sohn den Hahn weggeworfen.

Der Wilderer musste seinerzeit 5,- Mark Strafe für den Abschuß bezahlen."

Hierzu ist anzumerken, dass es sich bei dem „bestimmten Einwohner“ um den eher leichtlebigen „Onkel“ Theodor Düwel handelte.

Es bleibt nach heutigen Erzählungen im Dorf aber eher fraglich, ob es sich überhaupt um den stattlichen Hühnervogel Auerhuhn (Tetrao urogallus) gehandelt hat, da dieser in jener Zeit bereits äußerst selten war und nach jagdlichem Dafürhalten ein Haushuhn großes Birkhuhn (Tetrao tetrix) als wahrscheinlicher angesehen werden kann.

Auch bleibt die Frage offen, ob der ausgestopfte „Auerhahn“ jemals aus dem Zimmer entfernt wurde, in dessen Ecke ihn der Präparator aufgehängt hatte.

Somit ist der Verbleib des Auer- oder Birkenhahns heute nicht mehr eindeutig zu klären.

 

[1]

 

___________________________________________________

[1] LESSMANN 1984, S. 91-92.

[31] ALTHAUS 2006, S. 11, 33 ff.

[32] ALTHAUS 2006; CREYDT 2011.

BRODHAGE/MÜLLER 1984, S. 98: Wie in der Ortschronik von Silberbornberichtet wird, sei vom am alten Dreiämtereck im oberen Hellental gelegenen Wilddiebesborn überliefert, dass dort ein Wilddieb aus Sievershausen von einem Förster angeschossen und schwer verletzt nach Silberborn gebracht worden sei. Noch bevor ärztliche Hilfe eintraf, sei der Wilddieb in Silberborn verstorben.

[33] Hier handelt es sich wahrscheinlich um den Waldarbeiter Karl Julius Hermann Greinert (* 10. August 1891 in Hellental) und seine Ehefrau Berta Minna Luise, geb. Mengeler (* 22 Januar 1897 in Hellental).

[34] LESSMANN 1984.

[37] SOHNREY 1929, S. 353.

[38] FESSLER 1936.

[39] SOHNREY 1929, S. 355.

[41] HERMANN LÖNS.

[42] CREYDT 1985 - Nach Angaben von Detlef Creydt soll am 29. April 1859 der Jäger Ernst Schünemann (1833-1879