Gastwirtschaften │ Wirtshäuser
Klaus A.E. Weber
Der traditionsreiche "Lönskrug"
um 1968
© Historisches Museum Hellental
„Unterer Kreuger“ und „Oberer Kreuger“
Während der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert wurden die Dorfgastwirtschaften - Wirtshäuser und Dorfkneipen - im Solling oftmals häufiger und mehr besucht als die Kirchen oder Kapellen.
Im Solling zumeist als Nebenerwerbsbetriebe und Familienunternehmen geführt, dienten - neben der Kirche oder Kapelle - die weltlichen Dorfkrüge bzw. Wirtshäuser einst, gelegentlich auch noch heute, für die Dorfgemeinschaft als zentrale soziale Orte [2]
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der Entspannung
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der Unterhaltung
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dem Politisieren und Diskutieren
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als Feierabendtreffpunkt.
Bereits um 1765 war unter den Gewerbetreibenden Hellentals ein "Krüger" angegeben worden.[1]
Somit ist anzunehmen, dass bereits zu der frühen Gründungsphase des Solling-Bergdorfes ein Dorfkrug - mit Übertragung der "Krügerey" - als Wirtshaus/Gastwirtschaft betrieben wurde.
Im Jahr 1933 verfügte Hellental über zwei "konzessionierte Schankwirtschaften" bei etwa 300 Einwohner*innen.[3]
Noch heute verfügt der Glasmacherort Hellental über ein gern besuchtes "Wirtshaus an der Straße" - den Lönskrug - als sozial wichtiges dörfliches Kultur- und Kommunikationszentrum.
- Lönskrug - Das "Wirtshaus an der Straße"
- Gastwirtschaft Timmermann / Grüner Jäger 1907-1978
- Friesenhof - Restaurant und Pension 1976-2009
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[1] LESSMANN 1984.
[2] SCHÄFER/TEUTEBERG: Das Wirtshaus im Solling. Bilder, Berichte und Geschichten aus der Kneipe. Holzminden 2013, S. 7.
[3] KA HOL 1064.