Die Bocksche Kornmühle

Klaus A.E. Weber

 

Die bekannte und in ihrer Grundsubstanz noch weitgehend erhaltene „Bocksche Mühle“ war eine der beiden ehemaligen Getreidemühlen von Merxhausen.

Als Fachwerkgebäude lag sie im alten Dorfkern (heute: Wasserweg), am oberen Wasserlauf des Spüligbachs, etwa 600 m oberhalb der Saakelschen Mühle.

Die alte Kornmühle der Familie Bock soll um 1763 erstmals erwähnt worden sein.[1]

Die Inschrift des steinernen Sturzriegels über der Tür am heutigen Mühlengebäude weist aus, das dieses 1862 von dem zugewanderten Müllerehepaar Carl Bock und Auguste Bock, beide damals 34-jährig, errichtet wurde.

Der Mühlenbesitzer Carl Christoph Gottlieb Bock wurde am 07. August 1828 in Sorsum geboren und verstarb im September 1893 in Merxhausen.

Er heiratete im April 1855 in Merxhausen in erster Ehe Friederike Wilhelmine Auguste Pinne aus Scharfoldendorf.

Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor.

Der spätere Mühlenbesitzer Carl Friedrich Wilhelm Bock war ein Sohn von Carl Bock, der im Oktober 1869 in Deensen Johanne Auguste Doris Mund aus Schießhaus geheiratet hatte.

Carl Friedrich Wilhelm Bock hatte im Oktober 1876 in Merxhausen das Licht der Welt erblickt.

Er verheiratete sich im Februar 1911 in Heinade mit Dorette Wilhelmine Caroline Paul aus Denkiehausen.

Zwischen 1905-1913 kamen drei Söhne zur Welt

  • Hermann Wilhelm Otto August
  • Karl Wilhelm August
  • Heinrich August Wilhelm.

Hermann Bock war der letzte Müller der alten Bockschen Mühle, die noch Anfang der 1960er Jahre in Betrieb war.

 

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[1] CREYDT 1996, S. 8.