Schafwolle - Ein nachwachsender Rohstoff

Klaus A.E. Weber

 

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden auch im Hellental Schafe gehalten, um Wolle zu gewinnen, z.B. zum Stricken.[1]

 

∎ Wollhaspel │ Wollewickler │ um 1950

zum Aufwickeln von Wolle für den Webstuhl

ohne Zählvorrichtung

Holz

Hellental

aus dem Haushalt des Stellmachers H. Eikenberg in Hellental, Haus Nr. 5

[hmh Inv.-Nr. 1281

 

Hausschaf (Ovis gmelini aries)

Mutterschaf mit Jungtieren im Hellental

Frühjahr 2018

© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber

 

Rohe Schafwolle

Neben Pflanzenresten und Verschmutzungen enthält die als Schafwolle gewonnene Rohwolle (ungewaschene Scheißwolle) Wollfett (Lanolin) aus den Talgdrüsen des Hausschafs (Ovis gmelini aries).

 

© [hmh, Foto:: Klaus A.E. Weber

 

Gewaschene Schafwolle

Die mit milder Seife gewaschene Schafwolle enthält kaum noch Lanolin.

 

© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber

 

Naturgefärbte Wolle

Nach spätmittelalterlicher Art in einem großen Kessel mit Wasser und Pflanzenfarben gefärbte Schurwolle.

 

Wasch- und Färbetag

Nienover Mittelalterhaus

© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber

 

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[1] SIUTS 2002, S. 150.