Körbe flechten und Besen binden

Klaus A.E. Weber

 

... am warmen Zimmerofen im Sollinghaus

Nebenberuflich stellte der in diesem Haus wohnende Waldarbeiter Friedrich Hempel (1873-1961) vornehmlich aus gespaltenen Fichtenwurzeln verschiedene Spankörbe für den Alltagsgebrauch her - als geflochtene Transport- und Lagerbehälter.

 

Spankörbe für den Alltagsgebrauch

Aus im Hellental gesammelten Reisigbündeln fertigte Friedrich Hempel zudem Strauchbesen (Reisigbesen) an.

 

Strauchbesen (Reisigbesen)

 

© Historisches Museum Hellental, Foto: Klaus A.E. Weber

 

Traditionelles Herstellen von Reisigbesen

Das alte Handwerk des manuellen Besenbindens mit

  • Birkenreisig

  • Draht

  • Zange

  • Beil

  • Hackklotz

Wie in anderen Dörfern der Region, so können es auch in Hellental die allerwenigsten noch, das handwerkliche Binden von Stall- und Straßenbesen, traditionell aus Birkenreisern.

Seit einer modernen industriellen Produktion ist die alte handwerkliche Tätigkeit des Besenbindens heute weitgehend aus der historischen Alltagskultur der Sollingregion verschwunden.

Einst wurden Besen im bäuerlichen Alltag saisonal von Hand hergestellt.

Später entwickelte sich das Besenbinden zu einem Haus- und Wandergewerbe.