CCAA - Römische Provinzhauptstadt Köln
Klaus A.E. Weber
"Kolonie am Altar der Agrippina"│Colonia Claudia Ara Agrippinensium
Ein Zentrum antiker Glasmanufaktur
Steinbogen über dem mittleren Durchgang (Mittelbogen) des Nordtores der römischen Stadtmauer
Bauinschrift mit den eingemeißelten Buchstaben "CCAA" = Namen der Provinzhauptstadt "Colonia Claudia Ara Agrippinensium" [13]
Römisch-Germanisches Museum Köln
© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber
Frühe Glasimporte der frühen Stadt Köln
Bei gehobenem Lebensstandard wurden bereits im frühen 1. Jahrhundert n. Chr. als Luxusgüter neben mediteranen Lebensmitteln in Transportamphoren von weither auch kostbare Glaswaren, transportiert in Stroh eingebettet in Holzkisten, ins Oppidum Ubiorum und die "Kolonie am Altar der Agrippina" [55], die Colonia Claudia Ara Agrippinensium , importiert:[20]
Geformtes Buntglas [22]
- gläsernes Tischgeschirr als geformtes, transparentes oder opakes Buntglas (intensivrot, grün, leuchtendweiß, kobaltblau) für das Speisen im Liegen, wie Näpfe, Tassen, Schälchen, kleine Teller - "Glas in keramischen Formen" bzw. "Glas mit keramikartigen Profilen"
- variantenreiches Mosaikglas:
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Streifenbandmosaikglas
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Reticellaglas
-
Bandmosaikglas
-
Goldbandglas - Luxus par excellence
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Kameoglas - imitiert Halbedelsteine, zählt zu den Überfanggläsern
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Millefioriglas
-
Achatglas
- Überfangglas
- in Model gepresstes Glas │ Glasphalerae (millitärische Ehrenzeichen) - vermutlich zentral hergestellt
- schwere Rippenschalen - über ein Jahrhundert lang beliebtestes Glasgeschirr (Trinkgeschirr)
Mosaikglasteller in Streifenband- und Millefioritechnik [21]
Römisch-Germanisches Museum Köln
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Geblasenes Buntglas [23]
Auch geblasene und daher dünnwandige Buntglasgefäße wurden ins Oppidum Ubiorum und die Colonia Claudia Ara Agrippinensium importiert.
- zarte Rippenschalen als attraktive Trinkbecher
- Kantharos
- zweihenklige Salbgefäße mit buntern Flecken
- Glasbehältnisse als Verpackung für Salben, Parfüms und weitere kostbare Essenzen:
-
Parfümflakon
-
Dattelfläschchen
-
Fadenbandflasche/-fläschchen
-
Fadenbandkugel
-
Schminkkugel
-
Glasvogel
Typisches Trinkgeschirr: "Schwere" Rippenschalen aus leuchtend blauem und honiggelbem Glas
Römisch-Germanisches Museum Köln
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Fadenbandflasche mit azurblauem Glaskörper
Römisch-Germanisches Museum Köln
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In Model geblasenes Glas - Kostengünstig & in Serie herstellbar [26]
Im augusteischen Zeitalter war von römischen Glasbläsern und Modelleuren das Herstellungsverfahren, Gläser in Model zu formen (Formblasen), aufgenommen worden, welches mit seinen Schau- und Spaßgefäßen sowie durch modellierte Flaschen, Kannen und Schalen eine große Verbreitung fand:
-
Kleine und große Kopfgefäße
-
Vollfiguren
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Traubenflaschen
-
Muschelgefäße
-
Faßkannen, liegende Faßkännchen, Faßhumpen
-
Zylindrische Krüge mit Henkel
-
Zylindrische Delphinhenkelflaschen
-
Zylindrische Kannen
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Vierkantflaschen
-
Merkurflaschen (Vierkantflaschen mit langem Hals)
In Model geblasenes Glasgefäße
- Fasskannen (Einhenkelkrüge) als Wein- oder Ölbehälter
- Traubenbecher
Römisch-Germanisches Museum Köln
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Frei geblasenes & geformtes Glas [27]
Durch Formen, Ausziehen, Aufstellen und Eindellen konnten verschiedenartige, formvariante große und kleine Glasgefäßkörper (unguentaria) erzeugt werden, wie
- Fläschchen mit besonders langem Hals│kugeligem, birnen-, kegel- oder spindelförmigem Bauch
- Becher, Schalen und Flaschen mit Dellen oder Falten
- Becher und Kannen mit Noppen, Warzen, Stacheln oder Stegen, Zacken
- Kugelflaschen mit Trichter- und mit Röhrenhals
- Vorratsgeschirr: Kugeltöpfe, runde oder viereckige Riesenflaschen mit Henkel, Amphoren mit Doppelhenkel
- Alltagsgeschirr: Trinkbecher, Näpfe, Schalen, Teller, Platten, Krüge, Kannen, Trinkhörner, Kerzenständer, Spielzeug.
CCAA - Ein Zentrum der antiken Glasmanufaktur
Außerhalb der Stadt gelegen, stellten mehrere, in der Regel mit Buchenholz befeuerte Manufakturen Kölner Glaswerkstätten Gläser in Serienproduktion als Alltagsware her oder fertigten besondere Luxusgläser.
Kaiserlich-römisches Glas war zunächst Soda/Natronglas, wobei wahrscheinlich Soda/Trona aus (Unter-)Ägypten bezogen wurde.
Später wurde Glas mit Hilfe von kaliumreicher Pflanzenasche (Pottasche) hergestellt, gewonnen aus Buchenholz oder aus Farnen.
Innerhalb wie außerhalb des römischen Köln konnten archäologisch an verschiedenen Stellen Reste von Glashüttenanlagen (Arbeits- und Kühlofenreste, Glashäfen, Abfallprodukte etc.) nachgewiesen werden.[24]
Zu den wichtigsten Arbeitsgeräten der Glasmacher zählten:[24]
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Hefteisen
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Märbelplatte
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Tiegel und Glashäfen
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Zange, Schere
-
Model (Bodenplatten, Holz- und Tonmodel).
Bodenmodel (Marmor) zur Herstellung von Vierkantflaschen [28]
Römisch-Germanisches Museum Köln
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Grabbefunde mit Glasgefäßen
Dass oft Glasgegenstände unversehrt erhalten geblieben aufgefunden werden, ist im Wesentlichen dem antiken römischen Brauch zu verdanken, Verstorbenen die nötigsten Gebrauchsgegenstände für das jenseitige Leben mitzugeben.[49]
Zu Siedlungs- und Grabfunden bei Gräbern unterschiedlicher Zeitstellung sowie zur Art, Lage und Verwendung von zeittypischem Glas im antiken Köln wird auf TRIER/NAUMANN-STECKNER verwiesen.[17]
Birnenförmige römische Kannen mit Henkeln (Grünglas) als Grabbeigaben
- Zwei formgleiche Glaskannen mit steilen Henkeln aus einem spätrömischen Grab in Köln, Ausgrabung am Barbarossaplatz [18]
- Mit geschwungener Glasauflage dekorierte Kanne mit "Selleriehenkel"
Römisch-Germanisches Museum Köln
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1. Jahrhunderts n. Chr.
Seit Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. stellten aus dem Mittelmeerraum zugewanderte Glasmacher als spezialisierte Handwerker in der Koloniestadt "Colonia Claudia Ara Agrippinensium" zunächst Gefäße aus importierten Rohglasbarren her.[12]
2. Jahrhundert n. Chr.
Begünstigt durch das ortsnahe Vorkommen reiner tertiärer Quarzsande wurden in den feuergefährlichen Glaswerkstätten außerhalb der Stadtmauern von Colonia seit dem 2. Jahrhundert n. Chr. Glaswaren gefertigt - neben Massenwaren insbesondere auch qualitiativ hochwertige und ideenreich kunstvolle Luxusgläser.
Dabei zählt die Glasherstellung in der prosperierenden Kolonie zu den bekanntesten Handwerkszweigen der antiken Stadt, wo bis heute archäologisch mindestens fünf Stellen bekannt sind, an denen Gläser von spezialisierten Handwerkern hergestellt wurden.[3]
3.-4. Jahrhundert n. Chr.
Ergänzend zu den mit farbigen Glasfäden dekorierten Schlagenglasgefäßen und Glasschalen mit Schliffdekor mit mythologischen und christlichen Darstellungen als Luxusgüter wurden kunstfertig auch edelsteinbesetzte Silbergefäße imitierend Nuppengläser gefertigt.[12]
Dem gegenüber scheint im Bereich von Rheinland-Pfalz die Glasherstellung keine (wirtschaftliche) Rolle gespielt zu haben; im gesamten Rheinland dominieren die Kölner Werkstätten mit ihrer umfänglichen Produktionspalette, vornehmlich auch an Luxusgläsern.[2]
① "Kölner Schnörkel"│"Kölner Schlangenfadengläser"│Muschelpokale
Prachtgläser mit Fadenschmuck, Bemalung & plastischem Dekor [11]
Mit kunstvollen Applikationen heißer Glasfäden auf der transparenten Glaswandung wurden gegen Mitte des 2. Jahrhunderts in Köln dekorative "Schlangenfadengläser" von besonderer Qualität, unterschiedlicher Größ und unterschiedlich ausgeführtem Schlagenfadendekor kreativ gestaltet:
- transparente Glafäden auf transparentem Glas
- opakfarbene, selten vergoldete transparente Glasfäden auf transparentem Glas
Ursprünglich entwickelt wurde das Schlangenfadendekor in der Mitte des 2. Jahrhunderts im östlichen Mittelmeerraum, wahrscheinlich in Syrien.
Schlangenfadenflasche (Ausschnitt)
Römisches Reich │ Östl. Mittelmeergebiet, Syrien │ 1. Hälfte 3. Jh. v. Chr.
Glasmuseum Hentrich im Museum Kunstpalast Düsseldorf [53]
© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber
In der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts wurde die Herstellung der kunstvollen Schlangenfadengläser in einer Kölner Werkstatt übernommen - mit einem Höhepunkt der innovativen und experimentierfreudigen Produktion während der ersten Hälfte des 3. Jahrhunderts.
Außerhalb von Köln konnten im Verlauf der Agrippa-Straße (Zülpich) in einem römerzeitlichen Steinsarkophag aus der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts n. Chr. auch gut erhaltene Glasobjekte (wahrscheinlich Kölner Werkstätten) geborgen werden.[56]
Hierzu zählen
- eine Griffschale in Form einer Henkelschale mit "Kölner Schnörkel" aus opaken weißen und blauen Glasfäden
- drei zylindrische Parfümfläschchen mit kleinen Delphin-Henkeln
- ein kleines, kugeliges Glasfläschchen mit eingeritzter Umschrift "Utere Felix" am Halsansatz
▶ Beispiele eigenwilliger. exquisierter Kölner Prachtgläser mit Schlangenfadendekor ("Schlangenfadengläser") und Muschelpokale (Grabbeigaben) [11]
Farbig verzierter "Muschelpokal" [30]
schlanker Becher mit Tellerfuß aus farblosem Glas mit Schlagenfadendekor und Muschelkorb │ um 200 n. Chr.
Römisch-Germanisches Museum Köln
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Das "Meisterstück" [31]
linsenförmige Flasche mit Henkeln auf Tellerfuß aus farblosem Glas │ kostbares Schaugefäß mit Eichenblatt- und Girlandendekor
spätes 2. Jahrhundert
Römisch-Germanisches Museum Köln
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Die singuläre, plastisch dekorierte "Taubenflasche" (Taube als Symbolfigur der Venus) [30]
Ausschnitt aus dem Taubenhaus-Parfümbehälter │ spätes 2. Jahrhundert
Römisch-Germanisches Museum Köln
© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber
② Gläser mit Bemalung [10][39]
Bemalte Glasgefäße waren Luxusartikel und auch Grabbeigaben von der frühen Kaiserzeit bis in die Spätantike.
- "Zirkus-Becher": formgeblasene Glasschale mir Emaillemalerei - 2.-3. Jahrhundert n. Chr. [37]
- Becher mit Theaterszene - Syrien oder Palästina, um 50-100 n. Chr. [39]
- Glas mit Emaillemalerei: Figuren von Boxern und Gladiatoren - Vindolanda, 1. Jahrhundert n. Chr. [42]
- Blassgrüner, durchsichtiger Glasbecher mit gemalter Girlande - 4. Jahrhundert n. Chr. [46]
- Kölner "Achillespokal" mit Emaillemalerei - 1. Hälfte 3. Jahrhundert n. Chr.
Der hohe Kölner "Achillespokal" mit Knotenstengel und Tellerfuß aus farblosem Glas [10]
Emaillemalerei mit dem zentralen griechischen Mythos
von der Entlarvung des jungen Achilles unter den Töchtern des Lykomedes in dessen Palast auf Skyros
1. Hälfte 3. Jh. n. Chr.
Römisch-Germanisches Museum Köln
© [hmh, Fotos: Klaus A.E. Weber
③ Nuppengläser & der Kölner "Schneckenbecher" [32] [33]
Seit dem letzten Drittel des 3. Jahrhunderts gibt es unterschiedlich dekorierte Nuppengläser, teils auffällig mit "expressiven leuchtenden Dekor".
Dabei wurden ausschließlich Schank- und Trinkgefäße mit verschiedenfarbigen, größeren und kleineren Nuppen verziert - mit einer hauptsächlichen Gebrauchszeit im 4. Jahrhundert:
-
Nuppenbecher
-
Nuppenflaschen
-
Nuppenschalen
-
Nuppentrinkhörner
Der singuläre Kölner "Schneckenbecher" steht mit seinem Dekor in der Tradition der Schlagenfaden- und Nuppengläser und wird in das mittlere Drittel des 4. Jahrhunderts datiert.
Nuppenbecher
Rheinland-Pfalz │ 4. Jh. n. Chr.
Römisch-Germanisches Zentralmuseum (RGZM) Mainz
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④ Die Konchylenbecher - Vom Delphinbecher zum Rüsselbecher [9]
Die Konchylienbecher sind mit farbig dekorierten, plastischen Meerestieren gestaltete Glasbecher (erste Hälfte des 4. Jahrhunderts n. Chr.).
Sie gelten einerseits als ein Höhepunkt der Glasgestaltung während der späteren Kaiserzeit, andererseits als Spezialität rheinischer Glashütten.[52]
Dabei kann der Kölner "Delphinbecher" als spätantikes "Vorbild" für die fränkischen Rüsselbecher angesehen werden, die vermuten lassen, dass die Franken das römische Handwerk der Glasherstellung ungebrochen weiterführten.
Der "Delphinbecher" (Konchylienbecher) [4][9]
Farbloses Glas mit dunkelblauen Aufsätzen und geblasenen Auflagen (zwei Reihen kleiner Delphine)
Köln │ 4. Jahrhundert
Römisch-Germanisches Museum Köln
© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber
⑤ Diatretbecher│dekorativer "Käfig" - Unüberbietbare Perfektion & zerbrechlicher Höhepunkt antiker Glaskunst [5][8][45]
Die "Diatrete" - Netzgläser - bilden als besondere Prachtgefäße und teuerste Glasgattung der Spätantike den Höhepunkt antiker-römischer Glaskunst.[52]
Die römischen Diatretgläser erlangten um 250 n. Chr. bis hin zum 4. Jahrhundert n. Chr. demonstrative Bekanntheit als besonderes, teures Luxusgut (Lampe│Trinkgefäß). [45]
Neben anderen Diatretgläsern gilt der zarte, glasklare Diatretbecher (Diatreton) aus einem spätrömischen Grab (4. Jahrhundert n. Chr.) in Köln-Braunsfeld als das einzige weltweit gut erhaltene dreifarbige Netzdiatret mit Farbübergang in den Glasflussstegen - zarter grüner Netzkorb, gelber Kragen - und Schriftzug in purpurnen Buchstaben unterhalb der Mündung in altgriechischer Sprache für den Verwendungszweck (Trinkspruch):[8]
ΠΙΕ ΖΗCΑΙC ΚΑΛѠC ΑΕΙ (= PIE ZESAIS KALOS AEI)
„Trinke, lebe schön immerdar“.
Dreifarbiger Diatretbecher mit zartem grünen Netzkorb, gelbem Kragen sowie griechischem Trinkspruch in purpurnen Buchstaben ⎸ 4. Jh. n. Chr.
„Köln-Braunsfelder Diatret“, ein spätrömisches Prachtgefäß [5][8]
Römisch-Germanisches Museum Köln
© [hmh, Fotos: Klaus A.E. Weber
Als noch rarer als die Netz-Diatrete gelten jene, deren Außenschale vollständig oder teilweise figürlich geschliffen wurde (Figurendiatret).[29]
Fragment eines wohl unfertig gebliebenen Figurendiatrets [29]
Schulterbild "Dionysos und Panther" aus blauem Glas
Römisch-Germanisches Museum Köln
© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber
Hinzuweisen ist auch auf das teure römische Luxusgut eines
- Diatretglases mit der Abbildung des Todes des mystischen Königs Lycurgus ("Lycurgus-Glas" als dichroitisches Glas) aus dem 4. Jahrhundert n. Chr. [44]
- Diatretglases mit metallenen Fassungen an der Basis (Glas und Kupferlegierung), eher Lampe als Trinkgefäß - Deutschland, 300-325 n. Chr. [45]
⑥ Schliffglas [19]
Dekorierte
Glasgefäße mit reliefierter Wandung durch Abtragen der Glasoberfläche
wurden gegen Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. modern:
-
Gläser mit "gerissenem Dekor"
-
Hochschliff - Weinvorratsgefäße Amphora und Skyphos, dionysche Trinkbecher, Schliffkantharos, Schliffschalen, Glastabletts
-
Furchen-, Facetten- und Tiefschliff (1.-4. Jahrhundert n. Chr.) - Tischgeschirr für Trinkgelage, einschl. Becher und Zylinderflaschen
-
Gläser mit Schnitt
-
Gläser mit Gravur
- Hoher Trinkbecher mit eingravierten lateinischen Großbuchstaben "SABINI" [34]
- Die prunkvolle spätantike "Zirkusschale" mit Tiefschnittdekor (Mithraskult: Sonnengott Sol im Zentrum) [18][19][35]
Römisch-Germanisches Museum Köln
© [hmh, Fotos: Klaus A.E. Weber
Flache
Trinkschalen mit eingeschliffenen, spätantiken Bildern der
griechisch-mythologischen Götterwelt und frühchristliche Motive
- Schale "Dionysos als Gott des Weines mit Pan und Silen (Seilenos)" ⎸ 2. Drittel 4. Jh. n. Chr.
- Schale "Opfer Abrahams" ⎸ 2. Viertel 4. Jh. n. Chr.
Römisch-Germanisches Zentralmuseum Mainz
© [hmh, Fotos: Klaus A.E. Weber
⑦ Überfangglas│Kameoglas
- Blau-weiße Portland-Vase – um 1-25 n. Chr. [38]
⑧ Flakons│Balsamarien│Parfümfläschchen
In der Antike zählten Kosmetika und Parfum zur Grundausstattung von Frauen.
- Balsamarien│Parfümfläschchen - Haltern, 3./4.-9. Jahrhundert n. Chr.
- Kleiner Kosmetik-Flakon mit gerippter Wand, hellblaues Glas - Phönizien, 2.-3. Jahrhundert n. Chr. [41]
Römische Balsamarien│Parfümfläschchen ⎸ 3./4. - 9. Jh. n. Chr.
© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber
⑨ Medaillons
- Blaue Glasscheibe (Medaillon) mit dem Porträt des Gennadios - Alexandria, um 250-300 n. Chr. [43]
⑩ Goldglas - Sandwich-Technik mit Blattgold und Glas
- Schalenboden (Fragment) mit Christus, den Heiligen Petrus und Paulus die Märtyrerkrone überreichend - Rom, um 350 n. Chr. [47]
⑪ Glasperlen
Römische Glasperlen (Farbglas) als Spielsteine ⎸ 1.-2. Jh. n. Chr.
Römerkastell Saalburg ⎸ Obergermanisch-Raetischer Limes
© [hmh, Foto: Klaus A.E. Weber
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[1] nach: Museum Kunstpalast – Spot on 07 Düsseldorf 2011.
[2] CÜPPERS 2005, S. 293.
[3] FISCHER/TRIER 2014, S. 218-221.
[4] SCHLOSSER 1977, S. 51 (Abb. 42).
[5] SCHLOSSER 1977, S. 33 (Abb. II.).
[6] KERSSENBROCK-KROSIGK 2001, S. 15-19.
[7] KLEIN 1999.
[8] TRIER/NAUMANN-STECKNER 2016, S. 62, 129-130 Abb., 131.
[9] TRIER/NAUMANN-STECKNER 2016, S. 126-128 Abb.
[10] TRIER/NAUMANN-STECKNER 2016, S. 117, 118-119 Abb., 120-121.
[11] TRIER/NAUMANN-STECKNER 2016, S. 104-116.
[12] TRIER/NAUMANN-STECKNER 2016, S. 7.
[13] TRIER/NAUMANN-STECKNER 2016, S. 37.
[14] TRIER/NAUMANN-STECKNER 2016, S. 41-52.
[15] TRIER/NAUMANN-STECKNER 2016, S. 51.
[16] TRIER/NAUMANN-STECKNER 2016, S. 52.
[17] TRIER/NAUMANN-STECKNER 2016, S. 55-63.
[18] TRIER/NAUMANN-STECKNER 2016, S. 60-61.
[19] TRIER/NAUMANN-STECKNER 2016, S. 132-138.
[20] TRIER/NAUMANN-STECKNER 2016, S. 64-77.
[21] TRIER/NAUMANN-STECKNER 2016, S. 65-67.
[22] TRIER/NAUMANN-STECKNER 2016, S. 65-73.
[23] TRIER/NAUMANN-STECKNER 2016, S. 73-77.
[24] TRIER/NAUMANN-STECKNER 2016, S. 80-90.
[25] TRIER/NAUMANN-STECKNER 2016, S. 91.
[26] TRIER/NAUMANN-STECKNER 2016, S. 92-100.
[27] TRIER/NAUMANN-STECKNER 2016, S. 101-103.
[28] TRIER/NAUMANN-STECKNER 2016, S. 86 Abb.
[29] TRIER/NAUMANN-STECKNER 2016, S. 131 Abb.
[30] TRIER/NAUMANN-STECKNER 2016, S. 113-114 Abb., 115.
[31] TRIER/NAUMANN-STECKNER 2016, S. 107, 108 Abb., 110-111.
[32] TRIER/NAUMANN-STECKNER 2016, S. 121-123.
[33] TRIER/NAUMANN-STECKNER 2016, S. 124, 125 Abb., 126.
[34] Das mittelitalienische Volk der Sabiner (Sabini) war in der Antike ein unmittelbarer Nachbar der Römer und stammte von den Umbrern in den Sabiner Bergen des Apennins ab („Raub der Sabinerinnen“).
[35] TRIER/NAUMANN-STECKNER 2016, S. 143 Abb., 144.
[36] CAMPBELL 2018, S. 8-9.
[37] CAMPBELL 2018, S. 161.
[38] CAMPBELL 2018, S. 166-167.
[39] CAMPBELL 2018, S. 168-169.
[40] CAMPBELL 2018, S. 170.
[41] CAMPBELL 2018, S. 174.
[42] CAMPBELL 2018, S. 187.
[43] CAMPBELL 2018, S. 238.
[44] CAMPBELL 2018, S. 249.
[45] CAMPBELL 2018, S. 254-255.
[46] CAMPBELL 2018, S. 258-259.
[47] CAMPBELL 2018, S. 270-271.
[48] RICKE 1995, S. 16.
[49] RICKE 1995, S. 20.
[50] RICKE 1995, S. 28 (26).
[51] RICKE 1995, S. 28 (23-25).
[52] RICKE 1995, S. 20-35.
[53] RICKE 1995, S. 31 (33).
[54] DIETRICH 2013, Abb. 6.
[55] DIETRICH 2013, S. 29-42.
[56] KRAMER 2018c, S. 44-45 (Abb. 4-6).